Trendwende oder Eintagsfliege? Nach dem deutlichen 34:25-Heimsieg gegen den TuS Lintfort fahren die KURPFALZ BÄREN mit einem Erfolgserlebnis in die Hauptstadt und hoffen vor allem auf eine Stabilität der eigenen Leistung. „Wir sind nach einem Sieg und dem bisherigen Saisonverlauf in keinem Fall vermessen und hauen große Sprüche raus. Wir alle können die Tabelle lesen“, sagt Trainern Franzi Garcia, ergänzt allerdings, dass die zuletzt gezeigte Leistung der Anspruch sein muss: „Ich erwarte, dass wir dieses Herz, diese Leidenschaft, vor allem aber diese Konsequenz in Angriff sowie Abwehr jedes Wochenende auf die Platte bringen, egal wie der Gegner heißt, wo er in der Tabelle steht oder ob die Fahrt lang ist. Wir haben die Verantwortung in jedem Spiel das Bestmögliche rauszuholen.“
Mit den Füchsen Berlin treffen die Roten vom Altrhein „auf eines der spannendsten Teams der Liga“, die vor Saisonbeginn einen großem Umbruch verzeichnen mussten. Sieben Abgängen stehen sechs junge Neuzugängen gegenüber, die Trainerin Susann Müller glänzend eingebaut hat. „Berlin hat den Umbruch sehr, sehr gut vollzogen. Sie haben eine der talentiertesten Mannschaften in Deutschland und spielen bisher eine überragende Spielzeit“, ist Garcia voll des Lobes über den kommenden Gegner. Mit acht Siegen bei nur zwei Niederlagen - zuletzt im Spitzenspiel gegen den HC Rödertal - liegt man auf Platz drei und stellt zudem die beste Abwehr der Liga.
Lediglich 22,4 Gegentore kassieren die Berliner im Schnitt pro Partie, als knüppelhart bezeichnet Garcia die Defensive des Gegners und weiß, dass im Angriffsspiel eine gewisse Geduld nötig sein wird, um Berlin nicht ins Tempospiel kommen zu lassen. Die Mannschaft von Ex-Nationalspielerin Müller besticht zudem durch eine große Homogenität: Keine Spielerin hat mehr als 30 geworfene Tore in der Statistik stehen, dafür haben bereits acht Akteurinnen die Marke von 20 Treffern erreicht.
„Berlin ist der Favorit, da gibt es keine zwei Meinungen. Es ist aber nicht wichtig, was der Gegner macht. Wir wollen diese Leistung gegen Lintfort stabilisieren, genauso kämpfen und dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen“, sagt Ketschs Top-Werferin Svenja Mann zum Abschluss.
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