Mit einer Vielzahl an Fehlwürfen (24) und technischen Fehlern (20) haben die KURPFALZ BÄREN auch das dritte Saisonspiel in den Sand gesetzt und gegen Aufsteiger Mainz-Bretzenheim mit 21:27 (10:10) verloren. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der beiden Teams eine Vielzahl an Fehlern unterliefen, verloren die Bären zwischen der 44. und 50. Minute den Faden. Aus einem 16:15 machte Bretzenheim innerhalb von sechs Minuten ein 22:17, zu viel an diesem Abend für die Mannschaft von Franzi Garcia.
„Mit diesen Werten werden wir in der Liga nicht ein Spiel gewinnen“, sagte die Übungsleiterin auf der anschließenden Pressekonferenz deutlich und ergänzte: „Es ist an der Zeit, dass wir unser Potential im gesamten auf die Platte bringen und anfangen zu punkten.“ Kämpferisch machte die 40-Jährige ihrer Mannschaft keinen Vorwurf, allerdings haperte es im Endeffekt vor allem in der Offensive an Abschlussqualität. In einer eher zähen Begegnung tasteten sich beide Mannschaften bis zum 5:5 nach 17 Minuten ab. Sowohl Ketschs Torfrau Katarina Longo, als auch Lisa Fahnenbruck auf Bretzenheimer Seite konnten sich zu diesem Zeitpunkt mehrfach auszeichnen.
Ketsch konnte durch einen 3:0 Lauf auf 8:5 (18.) erhöhen, ehe die Gäste um die ehemalige Bären Trainerin Katrin Schneider ihrerseits mit einem 3:0 Lauf durch Kim Quetsch mit 10:9 in Führung gehen konnten. Marlis Mader glich in Überzahl zum 10:10 Halbzeitstand aus. „Wir haben in der Defensive im Verbund mit Kata einen guten Job gemacht, konnten Mainz zu vielen Fehlern zwingen. Allerdings haben wir es erneut verpasst daraus mehr Kapital zu schlagen“, so Garcia.
Nach der Pause blieb die Partie vor 350 Zuschauern ausgeglichen, aber auch fehlerbehaftet. Beim 13:16 lagen die Bären mit drei Treffern im Hintertreffen, zwei schnelle Tore durch Rebecca Engelhardt ließen die Hoffnung auf Seiten der Bären aber wieder wachsen. „Anschließend haben wir das Tor nicht getroffen und haben Lisa Noack aus dem Rückraum nicht in den Griff bekommen“, so Garcia in der anschließenden Analyse. Noack kam am Ende auf acht Treffer und hatte maßgeblichen Anteil am 22:17 ihrer Farben. Die Roten vom Altrhein kämpften verbissen, allein Pfosten, Latte, Fahnenbruck oder schlechte Entscheidungen in Überzahl verhinderten ein Näherkommen.
Am Ende siegte Bretzenheim verdient 27:21, die Bären finden sich nach der dritten Saisonpleite im dritten Spiel auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Am kommenden Samstag wartet mit Bremen ebenfalls einen Mannschaft mit 0:6 Punkten auf die Mannschaft von Garcia und Esther Herrmann. „Wir wollen mit aller Macht den negativen Lauf beenden und werden in der Trainingswoche alles dafür geben die ersten Punkte der Saison zu holen“, so Garcia.
Fotos: Christian Schmitz
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