Mit einer desolaten ersten Halbzeit haben die KURPFALZ BÄREN in der 2. Handball Bundesliga eine 37:25 im Derby gegen den 1. FSV Mainz erlitten und verbleiben weiter auf dem letzten Tabellenplatz. Bereits beim 6:20 zur Halbzeit war die Partie entschieden. „Wir haben in der ersten Hälfte alle vermissen lassen, was zu so einem Derby gehört. Hinten hatten wir keine Bereitschaft in den Zweikämpfen, vorne haben wir dem Gegner den Ball in die Hände gespielt und haben keinerlei Lösungen gegen die verschobene 5:1 gefunden“, so Trainerin Franzi Garcia zum Spiel.
Nach dem 1:1 durch Lea Marmodee, mit sieben Treffern am Ende bester Werferin der Bären, startete Mainz einen 6:0-Lauf und zog nach nicht mal zehn gespielten Minuten auf 7:1 davon. Garcia hatte bis dahin schon ihrer erste Auszeit genommen, ohne Erfolg. Vor allem in der Offensive bekamen die Roten vom Altrhein keinen Zugriff, produzierten einen technischen Fehler nach dem anderen und kamen nur zu wenigen Wurfgelegenheiten. Die wenigen Möglichkeiten wurden dann noch vergeben.
Mainz erhöhte über die Stationen 11:2 (15.), 14:4 (20.) bis zur Pause uneinholbar auf 20:6. Bis zur Pause konnten die Bären lediglich 19 Prozent ihrer Angriffe erfolgreich gestalten. „Wir müssen nicht darüber reden, dass wir mit dieser Art und Weise keinen einzigen Punkt mehr holen werden“, so Garcia die ergänzte: „Es bringt aber wenig drauf zu hauen. Wir müssen Lösungen finden, um die Mannschaft aus dieser Talsohle zu holen.“
Nach der Pause konnten die Bären Ergebniskosmetik betreiben, agierten in der Defensive deutlich aggressiver und fanden auch im Angriff Lösungen. Mit einem 4:0-Lauf konnte man immerhin auf 14:26 (42.) verkürzen, beim 24:33 (58.) konnte man den Rückstand einstellig gestalten. Es passte dann aber ins Bild, dass die letzten zwei Aktionen zwei schnelle Treffer für die Gastgeberinnen zum 37:25-Endstand waren. „Wir werden die zweite Hälfte nicht überbewerten. Wir bedanken uns bei den Zuschauern, die uns trotz dieser ersten Halbzeit bis zum Ende unterstützt haben“, so Garcia abschließend.
Foto: Axel Kretschmer / 1. FSV Mainz 05